
Aktuelle Nachrichten aus dem Bereich der Energieversorgung am 3. November 2025: Anstieg der Ölförderung, Rekordgasanlagen in Europa, Entwicklung erneuerbarer Energien und Stabilisierung des Marktes für Mineralölprodukte. Analyse globaler Trends in der Energiebranche, Investitionen und geopolitische Faktoren.
Der Beginn der Arbeitswoche im globalen Energiesektor ist von einem Zusammenspiel widersprüchlicher Trends geprägt. Einerseits setzen die OPEC+ Staaten und andere große Produzenten ihre schrittweise Steigerung der Fördermengen von „schwarzem Gold” fort, und die Ölpreise bewegen sich in einem moderaten Bereich (Brent etwa 60–65 USD pro Barrel). Andererseits verzeichnen Europa und Asien rekordhohe Kraftstoffreserven: Die unterirdischen Gasspeicher sind zu über 95 % gefüllt, und die Betriebsstätten der erneuerbaren Energien erreichen historische Höchstwerte. Ein strategischer Handelswaffenstillstand zwischen den USA und China hat die Nachfrageprognosen für Energieträger verbessert, aber die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Sanktionspolitik des Westens schaffen Risiken für die Lieferungen. In Russland stabilisiert sich der Binnenmarkt für Mineralölprodukte nach dem herbstlichen Schock: Die Produktion von Benzin und Diesel wurde wiederhergestellt, und die Großhandelspreise sinken dank der Maßnahmen der Regierung (vorübergehendes Exportverbot für Kraftstoffe).
- OPEC+ hat im November die Förderquoten offiziell um etwa 137.000 Barrel pro Tag erhöht und die Teilnehmer des Bündnisses bereiten einen ähnlichen Schritt im Dezember vor.
- Die Weltmarktpreise für Öl halten sich im mittleren Bereich gegen Ende 2025: Brent hat sich um 60–65 USD pro Barrel stabilisiert, die Volatilität bleibt aufgrund von Handelsnachrichten und Sanktionsmaßnahmen bestehen.
- Der Gassektor startet den Winter mit beispiellos hohen Beständen: Die Gasspeicher in der EU sind zu über 95 % gefüllt, was die Spotpreise für Gas auf etwa 30 €/MWh hält (weniger als die Hälfte der Spitzenpreise von 2022).
- Der globale Energiemarkt-Übergang gewinnt an Fahrt: Die Investitionen in erneuerbare Energien haben neue Rekorde gebrochen, und der Anteil von Wind- und Solarenergie an der Stromerzeugung wächst weiterhin.
- Auf dem russischen Markt für Mineralölprodukte dämpfen Notmaßnahmen die Krise: Die Großhandelspreise für Benzin und Diesel sinken, und es gibt keinen Kraftstoffmangel.
Ölmarkt: Überangebot und moderates Preisanstieg
Der globale Ölmarkt befindet sich weiterhin in einer leichten Überversorgung. Die OPEC+ Staaten erweitern schrittweise ihre Fördermengen: Die Mitglieder des Bündnisses haben die Quoten im November offiziell um 137.000 Barrel pro Tag erhöht und bereiten sich auf eine vergleichbare Erhöhung im Dezember vor. Die USA, Brasilien und andere unabhängige Produzenten steigern ihre Förderung auf Rekordniveau. In Anbetracht dessen verlangsamt sich das Wachstum der globalen Nachfrage – die Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet für 2025 einen Anstieg von weniger als 0,7 Millionen Barrel pro Tag, was erheblich niedriger ist als die Wachstumsgeschwindigkeit im Vorjahr.
- OPEC+ und globales Angebot. Das OPEC+ Bündnis hat im Oktober und November die freiwilligen Beschränkungen um 2,2 Millionen Barrel pro Tag schrittweise gelockert, wobei etwa 137.000 Barrel pro Tag wieder zurückgegeben werden. Es wird erwartet, dass der Anstieg der Quoten im Dezember vergleichbar sein wird. Dies verstärkt den Aufbau von Beständen und schränkt die Möglichkeit für einen schnellen Preisanstieg ein.
- Nachfrage und Wirtschaft. Trotz der Befürchtungen über Überproduktion schafft das Handelswaffenstillstand zwischen den USA und China neue Hoffnungen auf einen Anstieg des Energieverbrauchs. Dennoch bleibt die globale Nachfrage bisher verhalten – die Finanzmärkte orientieren sich an einem moderaten Wirtschaftswachstum. Auch die Förderung von Energieeinsparungen und die Verbreitung von Elektrofahrzeugen bremsen das Wachstum des Ölverbrauchs.
- Preisbildung. Nach dem Rückgang auf Tiefststände in der Vorwoche (Brent fiel auf etwa 60 USD) erholte sich der Ölpreis auf etwa 65 USD pro Barrel, da der Optimismus bezüglich der Nachfrage und neue Sanktionen gegen russische Exporteure zunahmen. Im Allgemeinen verbleiben die Durchschnittspreise für Öl unter dem Niveau zu Jahresbeginn (60–65 USD pro Barrel), mit sporadischen Ausbrüchen aufgrund geopolitischer Ereignisse und Nachrichten über Bestände.
Gasmarkt: Rekordbestände und niedrige Preise
Der Gassektor zeigt zum Ende Oktober eine relative Stabilität. Die meisten Energieunternehmen in Europa haben die Sommersaison mit rekordhohen Kraftstoffbeständen in unterirdischen Gasspeichern (über 95 %) abgeschlossen, was die Nachfrage nach zusätzlichen Lieferungen dämpft und die Spotpreise auf einem niedrigen Niveau hält (rund 30–35 €/MWh). Die Wintersaison begann mit mildem Wetter, sodass der Gasverbrauch unter dem üblichen Niveau lag, und zusätzliche LNG-Lieferungen sowie Nachschublieferungen aus den USA und Katar versicherten einen stabilen Ressourcenvorrat.
- Rekordbestände in Europa. Die EU betritt die Heizsaison mit nahezu vollen Gasspeichern – rund 95–97 %. Dies minimiert das Risiko eines Energieengpasses und begrenzt die Volatilität der Preise für „blauen Brennstoff”.
- Verschiebungen bei den Gasströmen. Ein Ereignis der letzten Woche war die Ablehnung der italienischen Eni, Lieferungen über die Pipeline „Blauer Strom” (nach der Türkei) im Rahmen des Vertrags mit Botas zu leisten. Gleichzeitig stieg der russische Pipeline-Gasexport in die Türkei im Januar-Juli 2025 um 26 %. Diese Veränderungen deuten auf eine Neuausrichtung der Strömungen hin: Ein Teil des Kraftstoffs geht nach Osten und in die Türkei, während die sinkenden Verkäufe in Europa durch andere Kanäle kompensiert werden.
- Entwicklung von LNG. Der globale LNG-Markt bleibt überversorgt: Hohe Mengen von Flüssiggas aus den USA, Katar und Australien finden weiterhin Käufer, was den Druck auf die Gaspreise in Asien und Europa aufrechterhält. Insbesondere war die asiatische Nachfrage im Herbst relativ schwach nach einem kalten Sommer, wodurch die LNG-Preise ebenfalls moderat geblieben sind.
Stromversorgung und erneuerbare Energien: Rekordinvestitionen und Ausbau der Kapazitäten
Der Energiewende erreicht neue Höhen: Die Investitionen in erneuerbare Energien weltweit brechen Rekorde. Laut Branchenanalysten sind die globalen Investitionen in „saubere” Energie in der ersten Jahreshälfte 2025 um etwa 10 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen und überstiegen 380 Milliarden USD. Die Investitionen in kleine Solarinstallationen und andere dezentrale erneuerbare Energien zeigen besonders hohes Wachstum, trotz des Rückgangs der Finanzierung großer Infrastrukturprojekte in den USA.
- Wachstum der „grünen “Kapazitäten. Im Jahr 2025 werden Rekordkapazitäten bei Wind- und Solarkraftwerken in Betrieb genommen: China plant mehr als 300 GW neuer Solarleistungen (mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr) und über 140 GW Windenergie. Europa, die USA, Indien und andere Märkte erweitern ebenfalls ihre erneuerbaren Energien und erhöhen den Anteil von Wind und Sonne in ihren Energiesystemen.
- Investmentwechsel. Die Investitionen der Anleger verschieben sich allmählich zugunsten der erneuerbaren Energien: In den USA sind die Investitionen in „saubere” Energie aufgrund der Politik der Regulierung gesunken, während sie in der EU und im asiatisch-pazifischen Raum erheblich gestiegen sind. Dies spiegelt die wachsende Nachfrage von Investoren nach Projekten mit geringem Kohlenstoffausstoß und stabilen Renditen wider.
- Innovation und Infrastruktur. Parallel dazu erfolgen Entwicklungen im Bereich der Energiespeicherung, „grüner” Wasserstoff und effektive Netzwerkausrüstung. In mehreren Ländern werden Programme zur Förderung des Übergangs implementiert: Beispielsweise diskutiert die EU neue Mechanismen zur Regulierung von CO2-Preisen (potenzielle Obergrenze von 45 €/t CO₂), während Regierungen in Asien aktiv Projekte zu erneuerbaren Energien subventionieren.
Kohlemarkt: Saisonal bedingter Nachfrageanstieg und Übergangstrends
Der Kohlemarkt zeigt eine gemischte Dynamik: Nach saisonalen Höchstständen im Sommer hat der Anstieg des Strombedarfs etwas nachgelassen. Im August und September stieg die Kohlegeneration aufgrund einer anomal hellen Hitze in China und Indien vorübergehend an, was die Preise unterstützte: Die Importe in China und Indien stiegen auf Mehrmonatsmaxima, und die Preise für die am meisten nachgefragten Arten von Steinkohle erreichten lokale Höchststände. Dennoch wird angenommen, dass dieser saisonale Anstieg wahrscheinlich vorübergehenden Charakter haben wird.
- Steigende Nachfrage in Asien. In China regte der Anstieg der Stromnachfrage im Sommer und die Reduzierung der Wasserkraft die Kohleimporte an. Ein schwaches Wachstum der einheimischen Fördermengen (Sicherheitsbeschränkungen in den Bergwerken) unterstützte ebenfalls die Käufe. In Indien zeigte sich ein ähnliches Muster: Der Import ausländischer Kohlen stieg während des Sommers deutlich an.
- Langfristiger Nachfragerückgang. Trotz der kurzfristigen Erholung der Preise (bis 40–70 USD pro Tonne für beliebte Marken) bleibt der mittelfristige Trend bärisch: Der Übergang zur Energiegewinnung und die umfassende Integration von Wind und Sonne in China, Europa und den USA reduzieren systematisch den Anteil der Kohle an der Stromerzeugung. In China beispielsweise wurden im ersten Halbjahr 2025 mehr als 300 GW neuer erneuerbarer Energien in Betrieb genommen, was die Struktur der Nachfrage nach fossilen Brennstoffen grundlegend verändert.
- Europäische Perspektive. In der EU wird die Kohle gemäß den Klimazielen schrittweise aus dem Betrieb genommen, obwohl in einigen Regionen (Osteuropa, Balkanstaaten) weiterhin Reserven für Spitzenlasten zur Verfügung stehen. Insgesamt bleiben die Kohlenmärkte relativ ausgeglichen und die Preise stabil angesichts der moderaten globalen Nachfrage.
Kraftstoffmarkt und Raffinerien: Verlangsamung des Preisanstiegs und Stabilisierung
Der russische Markt für Mineralölprodukte passt sich nach dem herbstlichen Preissprung an die neuen Bedingungen an. Bis Ende Oktober wurde die Produktion von Benzin und Diesel auf Vorkrisenniveau wiederhergestellt, und die vorübergehenden Exportbeschränkungen für Kraftstoffe (Verbot des Benzinexports) halfen dabei, die nationalen Bestände zu erhöhen. Dank dieser Maßnahmen sinken die Großhandelspreise für AI-92 und Diesel von ihren Höchstständen und die Versorgung der Tankstellen mit Kraftstoff übersteigt die vergangenen Monate an Spannungen.
- Weltweite und interne Faktoren. Die Situation wird durch eine Kombination aus internen und externen Faktoren beeinflusst: Einerseits sind die globalen Preise für Mineralölprodukte von den Hochständen im Sommer gesunken, andererseits hält der Preisverfall an der Binnenbörse unter dem Einfluss steigender Besteuerung und Inflation an. Experten prognostizieren, dass sich das Wachstum der Einzelhandelspreise für Benzin in Russland im November verlangsamen wird (AI-92 wird voraussichtlich bei etwa 61–63 ₽/l gehandelt), jedoch nicht negativ ausfallen wird, aufgrund der genannten fundamentalen Gründe.
- Raffinerien und Logistik. Die Ölraffinerien haben ihre Kapazitäten wiederhergestellt, jedoch wurden einige Kapazitäten im September wegen Wartungsarbeiten gestoppt, was zuvor die Knappheit verschärfte. Jetzt sind umfangreiche Wartungsarbeiten beendet und die Logistikketten normalisieren sich, was den Preisdruck zusätzlich verringert. Zudem wird eine Minderung der spekulativen Nachfrage und eine Verringerung der erwarteten Knappheit verzeichnet.
- Regionale Dynamik. In abgelegenen Regionen Russlands bleiben die Preise traditionell über dem landesweiten Durchschnitt aufgrund der hohen Logistikkosten. Dennoch ist der allgemeine Trend – eine allmähliche Verlangsamung des Anstiegs von Benzin- und Dieselpreisen – mittlerweile überall zu beobachten. Regierungsmaßnahmen (steuerliche Erleichterungen, Preiskontrolle) helfen, die Situation unter Kontrolle zu halten.
Geopolitik und Sanktionen: Handelswaffenstillstände und Energiesicherheit
Die Energiemärkte bleiben empfindlich gegenüber politischen Faktoren und der Sanktionslage. Die Interaktionen großer Mächte haben weiterhin entscheidenden Einfluss: Das am 30. Oktober unterzeichnete Handelsabkommen zwischen den USA und China hat die Spannungen in der Weltwirtschaft verringert und die Prognosen für die Nachfrage nach Energieträgern unterstützt. Gleichzeitig bleiben die anti-russischen Sanktionen bestehen und erschweren die Situation für einzelne Akteure: Die USA haben neue Beschränkungen gegen Tochtergesellschaften von „Rosneft“ und „LUKOIL“ eingeführt, und die EU verschärft das Embargo auf russisches LNG.
- Internationale Abkommen. Handelswaffenstillstände und regionale Vereinbarungen (zum Beispiel zwischen großen Volkswirtschaften in Asien und dem Westen) haben kurzfristige Auswirkungen auf die Energiemärkte. Der Optimismus nach den Verhandlungen fördert die Risikobereitschaft der Investoren gegenüber Rohstoffanlagen, einschließlich Öl und Kohle.
- Sanktionsdruck. Sanktionen auf „blauen Brennstoff“ und Mineralölprodukte schaffen weiterhin strukturelle Verzerrungen. Die Nord- und Osttransportwege (Gasleitungen, Tanker) gewährleisten den Erhalt des Exports russischer Energieträger nach Asien, doch neue Maßnahmen (zum Beispiel zusätzliche Zölle oder Versicherungseinschränkungen für Tanker) schaffen weiterhin Unsicherheiten. Dies führt zu Risikoaufschlägen in den Preisen für Öl und Gas.
- Regionale Konflikte. Konflikte im Nahen Osten, politische Instabilität und andere regionale Faktoren haben bislang nicht zu neuen Preisschocks geführt, bleiben jedoch potenzieller Hintergrundmarkt. Investoren beobachten die Situation im Irak, Libyen sowie den Verlauf der Klimaverhandlungen (Vorbereitung auf COP30 im November in Brasilien), die Auswirkungen auf die Strategie des „grünen” Übergangs und die Nachfrage nach traditionellen Energieträgern haben könnten.
Investitionen und Perspektiven des Energiesektors: nachhaltiger Übergangstrend
Investoren verwerfen weiterhin Kapitale in Richtung „sauberer” Energie: Fonds und Unternehmen finanzieren zunehmend Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Laut Schätzungen von Branchenanalysten werden die Investitionen in erneuerbare Energie im Jahr 2025 deutlich die Vorjahreszahlen übersteigen, insbesondere im Bereich der Solar- und Windstromerzeugung. USA, Europa und Asien entwickeln neue Unterstützungsmechanismen: In der Europäischen Union sind grüne Anleihen erfolgreich eingeführt, während in Asien große Ausschreibungen für „grüne” Projekte durchgeführt werden.
- Änderung der Investitionsportfolios. Große Investoren (Pensionsfonds, Indexfonds) reduzieren schrittweise den Anteil an Hypothetik- oder kohlenwasserstoffbezogenen Anlagen und erhöhen die Investitionen in „grüne” Technologien. Dies spiegelt sich in dem Wachstum der Marktkapitalisierung von Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und einer zunehmenden Zahl erfolgreicher Börsengänge im Energiesektor wider.
- Finanzierung von Infrastrukturen. Trotz des allgemeinen Übergangs zu erneuerbaren Energien bleibt die Finanzierung konventioneller Energie und Infrastruktur bestehen: Banken und Fonds unterstützen den Bau von Pipelines, die Erweiterung von LNG-Terminals und technologische Aktualisierungen von Raffinerien (zur Produktion saubererer Kraftstoffe). Gleichzeitig entstehen neue „grüne” Kredite für energieeffiziente Projekte.
- Vielversprechende Technologien. Der Fokus liegt auf den sogenannten „sauberen kohlenwasserstoffärawen Technologien”: Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS), Produktion von Wasserstoff aus Gas und Biokraftstoffen. Diese Bereiche ziehen ebenfalls erhebliche Investitionen im Rahmen der Strategie zur langfristigen Nachhaltigkeit der Energieversorgung an.
Ausblick und Prognosen: was bis Ende des Jahres zu erwarten ist
Die kurzfristige Prognose für die Energiemärkte insgesamt bleibt moderat optimistisch. Es wird angenommen, dass das aktuelle Überangebot an Öl bis Ende 2025 anhält, was den Preisauftrieb begrenzen wird. Es wird erwartet, dass Brent im IV. Quartal bei etwa 60–70 USD pro Barrel gehandelt wird, während die Gaspreise aufgrund der hohen Bestände vor dem Winter niedrig bleiben werden. Das Wachstum der Stromnachfrage wird von den Winterbelastungen angetrieben, jedoch werden durch moderne Technologien und Diversifizierung der Versorgung keine Unterbrechungen erwartet.
In Russland wird die Regierung weiterhin die Preisbewegungen für Kraftstoffe und Strom überwachen, um wiederholte Krisen zu vermeiden. Auf internationaler Ebene bleiben die Haupttriebkräfte geopolitische und energiewirtschaftliche Trends: Die Folgen der Klimaverhandlungen, die Entwicklung von Handelsrouten und Investitionen in neue Technologien werden das Verhalten des Marktes in naher Zukunft bestimmen. Investoren und Akteure im Energiesektor sollten sich darauf vorbereiten, dass 2026 eine weitergehende Integration erneuerbarer Energien und eine moderate Nachfrage nach fossilen Rohstoffen mit einer möglichen Preisbereinigung im Falle sich verändernder makroökonomischer Erwartungen bringen wird.