
Detaillierte Übersicht über wirtschaftliche Ereignisse und Unternehmensberichte vom 17. September 2025: FOMC-Sitzung, CPI-Daten aus Großbritannien, der Eurozone und Russland, Entscheidung der Bank von Kanada, Bericht von General Mills und Einfluss auf den Aktienmarkt.
Wichtig für Investoren heute
Der Mittwoch bringt eine Kombination aus wichtigen Makroindikatoren und gezielten Unternehmensveröffentlichungen. Im Fokus stehen die FOMC-Sitzung zur Zinspolitik, die Inflation (CPI) in Großbritannien, der Eurozone und Russland, die Entscheidung der Bank von Kanada sowie die wöchentlichen Ölbestände der EIA. Die geopolitische Agenda wird durch Nachrichten aus der Europäischen Union, den USA, China und Großbritannien ergänzt, während in Russland die Kazan Digital Week startet. Die Volatilität am Abend wird voraussichtlich zunehmen — planen Sie Ihre Ein- und Ausstiegslevels sowie Risikolimits im Voraus.
Tageskalender (Uhrzeiten in MSK)
- 09:00 — Großbritannien: CPI (August)
- 10:30 — Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde
- 12:00 — Eurozone: CPI (August, Endbewertung)
- 15:30 — USA: Baubeginne (August)
- 16:45 — Kanada: Entscheidung der Bank von Kanada zur Zinspolitik
- 17:30 — USA: Öl- und Erdölproduktevorräte EIA
- 17:30 — Kanada: Pressekonferenz des Regulators
- 19:00 — Russland: CPI
- 21:00 — USA: FOMC-Entscheidung zur Zinspolitik
- 21:30 — USA: FOMC-Pressekonferenz
Geopolitik und internationale Agenda
- Die Europäische Union bereitet das 19. Sanktionspaket gegen Russland vor.
- Die USA und China beenden eine Runde Handelsverhandlungen in Spanien (14. bis 17. September).
- Großbritannien empfängt eine Delegation der amerikanischen Wirtschaft; die Treffen setzen sich vom 16. bis 18. September fort.
- In Moskau findet ein Botschaftsrunder Tisch mit dem Außenminister Russlands und Leitern von Diplomatischen Missionen aus über 100 Ländern statt.
- Das Forum Kazan Digital Week (Tag 1) beginnt: IT, KI, industrielle Digitalisierung.
Fazit: Geopolitische Schlagzeilen können kurzfristig Währungen und Rohstoffe beeinflussen; strategische Positionen sollten besser auf Makroindikatoren als auf eintägige Nachrichten basieren.
Geldpolitik: Federal Reserve und Bank von Kanada
Die Entscheidungen der nordamerikanischen Regulierungsbehörden am Abend werden die Renditen von Anleihen, den Kurs des Dollars und die Risikobereitschaft bestimmen. Für zinsempfindliche Aktien (Immobilien, Automobilsektor, Technologie mit langen Laufzeiten) ist nicht nur die Größe der Veränderung entscheidend, sondern auch die Rhetorik zur zukünftigen Entwicklung. Achten Sie auf das „Dot Plot“ und die Schätzungen zur Inflation und Lage auf dem Arbeitsmarkt; Hinweise auf das Tempo und die Tiefe einer möglichen Lockerung/Pause sind während der Pressekonferenz von großer Bedeutung.
Inflation: Großbritannien, Eurozone, Russland
- Großbritannien (CPI): beeinflusst die Dynamik des Pfunds und die Erwartungen an die Bank von England. Die Kerninflation und die Komponenten der Dienstleistungen sind entscheidend.
- Eurozone (CPI): Die Endbewertung wird den Kurs des Preisdrucks bestätigen oder korrigieren; der Markt bewertet, ob es Spielraum für eine lockerere Politik der EZB gibt.
- Russland (CPI): Die Veröffentlichung ist wichtig für die Erwartungen zur Leitzins der Bank von Russland und die Renditen von OFZ; achten Sie auf Lebensmittel und Nicht-Lebensmittelprodukte.
Praktischer Fokus: Eine Verlangsamung der Inflation unterstützt in der Regel langfristige Anleihen und defensive Konsumgütersektoren; eine Beschleunigung stärkt den Anteil an „harter Währung“ und kurzen Laufzeiten.
Ölmarkt: EIA-Bericht und Energiesektor
Der Bericht über die Öl- und Erdölproduktevorräte beeinflusst traditionell die Volatilität von Brent/WTI und die Kurse von Öl- und Gasunternehmen. Ein Rückgang der kommerziellen Bestände unterstützt die Preise und die Aktien der Förder- und Dienstleistungsunternehmen; ein Anstieg drückt auf den Rohstoffkomplex und die Margen der Raffinerien. Zusätzliche Signale: Produktionsdynamik in den USA sowie Exporte/Importe.
USA (S&P 500): Wichtige Unternehmensberichte des Tages
- General Mills (GIS) — Veröffentlichung vor Markteröffnung. Fokus: Volumen vs. Preiserhöhungen, Preissensitivität, Bruttomarge, Kommentare zu Kosten (Getreide, Logistik), Entwicklung des freien Cashflows und Verteilungspolitik (Dividenden, Aktienrückkäufe). Der Sektor für alltägliche Verbrauchsgüter könnte synchron reagieren.
In der Woche gibt es auf dem amerikanischen Markt nur eine begrenzte Anzahl großer Berichte; daher dominiert der Makrofaktor (Zinsen, Inflation) gegenüber der Unternehmensagenda.
Europa, Asien und Kanada: Unternehmensagenda
Im Euro Stoxx 50 und Nikkei 225 gibt es an diesem Datum nur wenige bedeutende Veröffentlichungen; der Ton wird von makroökonomischen Faktoren gesetzt. Unter den weiteren börsennotierten Unternehmen, die das Interesse der Investoren wecken, sind:
- Cracker Barrel (CBRL, USA) — nach Marktschluss; Indikator für Ausgaben der Verbraucher außerhalb des Hauses.
- Manchester United (MANU, Großbritannien/USA) — Unternehmensupdates/Berichte; Interesse an den Einnahmen aus Transfers, Medienrechten und kommerziellen Vereinbarungen.
- Innate Pharma (IPHA, Frankreich) — Biotechnologie; wichtige Kommentare zu klinischen Programmen und Partnerschaften.
- Sangoma (Kanada) — IKT-Lösungen; Kennzahlen wie ARR, Rentabilität, Kundenbindung.
- QuantaSing (QSG, China/USA) — Online-Bildung; Dynamik der bezahlten Basis und Unit-Ökonomie.
Für die europäischen und asiatischen Märkte sind heute die CPI/Rhetorik der EZB und globale Zinssätze primär; Unternehmensveröffentlichungen sind sekundär und spezifisch.
Risiken und Szenarien des Tages
- Taubenhaftes Wenden der Fed: Senkung/milde Rhetorik — Anstieg der „long“ Aktien, Rückgang der UST-Renditen, Unterstützung von EM-Vermögenswerten und Gold.
- Strenge Überraschung der Fed: Beibehaltung des Zinssatzes und/oder strenge Kommentare — Stärkung des Dollars, Druck auf den Technologiesektor und Rohstoffe.
- Inflationsdaten über den Erwartungen: Intensivierung der Volatilität an den europäischen Märkten, Anstieg der kurzfristigen Zinserwartungen.
- Geopolitische Nachrichten: Schlagzeilen über Sanktionen/Verhandlungen könnten kurzfristige Ausbrüche bei Währungen und Öl verursachen.
Schlussfolgerungen des Tages: Worauf Anleger achten sollten
- Die Entscheidung der FOMC und der Ton der Pressekonferenz sind der Haupttreiber der dynamischen Entwicklung über alle Aktivaklassen hinweg.
- CPI in Großbritannien und der Eurozone — Signale für den Kurs der EZB und der Bank von England; CPI aus Russland — Maßstab für die weiteren Schritte der Bank von Russland.
- EIA-Bericht — kurzfristige Richtung für Brent/WTI und die Papiere des Öl- und Gassektors.
- General Mills — Indikator für die Widerstandsfähigkeit der Verbrauchernachfrage und die Preiskraft im Bereich der grundlegend notwendigen Güter.
- Disziplin im Risikomanagement: Reduzieren Sie vor den Abendveröffentlichungen Hebel, verwenden Sie Stop-Loss-Orders und sichern Sie Ihre Drawback-Toleranz.
Allgemeine Strategie: Warten Sie auf die abendlichen Signale der Fed, halten Sie Ihr Portfolio diversifiziert und nutzen Sie intraday Bewegungen für gezielte Ergänzungen in qualitativ hochwertige Anlagen mit langfristigem Horizont.